Tachchen Vadder,
wie ich die Anrufe "Hallo Sve'en, Vadder hier" vermisse. Ich höre sie immer noch von Zeit zu Zeit von meinem Anrufbeantworter ab. Du fehlst mir!
Es ist immer noch unendlich schwer zu akzeptieren, dass Du nicht mehr bei uns bist.
Mama arbeitet hart daran ohne Dich auskommen zu müssen. Ihre Krankheit setzt Mama hart zu, was mir große Sorgen bereitet. Sie ist dabei so tapfer Papa. Sie trifft sich weiter mit Claudia und einigen anderen Freundinnen, holt Loren mit dem Auto von der Arbeit ab und schlägt sich durch die Zeit.
Es gibt so viele Dinge von Dir, die da sind als ob Du sie gleich wieder zur Hand nimmst. Doch es bleibt still um sie. Um Deinen Keller konnte ich mich noch nicht kümmern, das kostet mir noch zu viel Kraft. Irgendwann werde ich es können müssen, ich weiß. Du hättest gesagt "ist doch scheißegal, kommt doch nicht auf den Tag drauf an Junge".
Ich hoffe, wo auch immer Du bist, konntest Du deine Albträume hinter Dich lassen und Du bist frei von Leid und Trauer.
Jeder Moment, in dem ich an Dich denke, macht auch mir bewusst wie schnell meine Zeit hier abgelaufen sein wird. Im Moment macht mir das noch Angst, irgendwann vielleicht nicht mehr. Vielleicht gewöhne ich mich doch irgendwann an den Gedanken und vertraue darauf, dass wo Du bist auch ich sein werde und wir uns alle irgendwie wieder haben werden, wer weis?
Liebe Grüße von hier, bis bald Papa.
